Aus dem Tagebuch unserer Flugschüler

Heyho Freunde, wir sind die „Jungen Wilden“ auf dem Flugplatz Purkshof. Zumindest wurden wir hier so getauft. Zurzeit besteht unsere Gruppe leider nur aus 5 jugendlichen Flugschülern, und zwar Maite Pritzner,Florentin Fuchsluger, Tobias Stevens, Marcel Gutsche und Jonas Teller. Unser folgendes kleines Pfingsttagebuch zeigt euch, wie ein Flugbetrieb bei uns aussieht.

Natürlich ist klar, dass bei einem Flugtag nicht nur geflogen wird. Alles fing damit an, dass wir uns untereinander abgesprochen haben, ob wir hier zusammen Pfingsten verbringen wollen. Als wir uns dann am Freitag hier getroffen haben, war die Freude groß. Denn alleine Fliegen macht keinen Spaß und ist auch gar nicht möglich. Man braucht einige helfende Hände, um überhaupt in die Luft zu kommen, wie zum Beispiel den Windenfahrer, den Flugleiter und die lieben Fluglehrer. Alle Dienste sind ehrenamtlich in unserem Verein, wodurch die Ausbildung auch nicht so teuer ist wie bei einer Flugschule.

Um 9 Uhr rief uns der Flugleiter dann zum Briefing und teilte uns alle relevanten Informationen mit. Als dies geschafft war, begaben wir uns entspannt zu den Segelflugzeugen und machten sie startklar, um nachher schnellstmöglich in die Luft zu kommen. Auch lernen wir hier nicht nur das Fliegen, sondern sogar Autofahren, Traktoren zu bedienen und vieles mehr. Am Start ist meist viel Betrieb, wenn genügend Personal da ist. Dann nutzen wir den Tag maximal aus, um zu fliegen. Normal geht bei uns der Schulungsbetrieb bis ca. 18 Uhr, je nachdem wie viele Fliegerkameraden da sind und wie das Wetter mitspielt.

Nachdem alle auf ihre Kosten gekommen waren, fingen wir wieder an, den Startplatz zu räumen, alle Flugzeuge zu waschen und wieder in die Hallen zu stellen, um dann das Debriefing zu machen. Dort erzählte uns der Flugleiter unsere Tagesbilanz und wir Flugschüler schrieben unsere Flugbücher und holten uns bei den Fluglehrern unsere Unterschriften ab. Am Ende ließen wir den Tag ruhig ausklingen. Und wir freuten uns tierisch auf den nächsten Flugbetrieb, um wieder abheben zu können. Der dann genau wie am Vortag mit dem Briefing begann…

Außerdem gab es hier in Purkshof an Pfingsten auch zwei nicht alltägliche Ereignisse. Und zwar hatten Marcel und ich unsere ersten Alleinflüge. Das ist ein großer Tag in der Karriere eines Segelfliegers, den man nicht so schnell vergisst.

So… das war es eigentlich. Viel mehr gibt es jetzt nicht zu erzählen. Wenn ihr nun Lust bekommen habt, den Segelflug an der Ostsee einmal auszuprobieren oder hier das Fliegen zu erlernen, kommt einfach am Wochenende einmal vorbei. Hier ist meist immer etwas los.

Bericht: Jonas Teller       Fotos: Jonas Teller und Marcel Gutsche