Über Weihnachten 2013 haben wir uns nochmals einen Traum erfüllt und sind nach Pokweni in Namibia zum Segelfliegen aufgebrochen.
Als wir dort ankamen, waren die Segelflieger schon zwei Tage am Boden, weil es in der Region stark geregnet hatte und der Flugplatz (die Pfanne) überschwemmt war. Der Einzige, der mit einem lachenden Gesicht rumlief, war der Farmer, da es acht Monate nicht geregnet hatte.
Wir konnten „unser“ Flugzeug noch rechtzeitig vor den nächsten Schauern auf die Notpiste bringen, um am Folgetag von dort starten zu können. Beim dritten Startversuch gelang es uns, den Nimbus trotz des weichen Bodens in die Luft zu
bekommen.
Die ersten Tage brachten aufgrund der hohen Feuchtigkeit nur „kleine“ Strecken. Aber die Thermik und Basishöhen wurden von Tag zu Tag besser. Am 29.12. sind wir wieder ganz gemütlich als vorletztes Flugzeug gestartet. Der erste Bart brachte uns gleich auf über 3.500 m MSL, so dass wir in Richtung Gebirge im Westen und zur Namibwüste geflogen sind. Dort stand eine Konvergenzlinie. Dieser konnten wir über 200 km in Richtung Süden folgen. Beim Rückflug nach Norden brauchten wir für die 286 km nur einmal kurbeln. Da merkten wir, dass heute ein „Tausender“ für uns drin sein könnte. Der Zielanflug über 186 km war dann etwas nervenaufreibend, der Rechner zeigte öfter eine Anflughöhe unter 50 m. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang sind wir dann durchgeschwitzt, aber glücklich gelandet. In den nächsten Tagen haben wir auch noch super Flüge mit Basishöhen bis 5.000 m erlebt.
Insgesamt sind wir an sieben Tagen ca. 4.500 km in 46 Std. geflogen. Danach war dringend Erholung angesagt, wir haben ein paar Tage im Norden Namibias entspannt.
Karin & Peter

Ich freu mich für Euch! Tolle Flüge habt Ihr gemacht. Danke für den Beitrag.
Tonki